

Ensemble | |
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Christine Schaller | Luise |
Regine Gebhardt | Selma |
Arno Kempf | Optiker |
Markus Penne | Martin, Frederik |
Christiane Wilke | Elsbeth, Mutter |
Anna Marzinzik | Marlies, Einzelhändlerin, Frau Rödder |
Team | |
Mirko Schombert | Inszenierung |
Jörg Zysik | Bühne und Kostüme |
Jan Exner | Musik |
Nadja Blank / Verena Caspers | Dramaturgie |
Julia Kempf | Regieassistenz |
Inhalt
Luise lebt in einem kleinen Dorf, das Heimat und Refugium für eine Schar liebenswert-skurriler Menschen ist, deren Leben untrennbar miteinander verknüpft sind. „Ihr müsst dringend mehr Welt hereinlassen“, insistiert Luises Vater ausdauernd. Aber diese Dorfgemeinschaft ist doch schon die Welt im Kleinen und dicht bevölkert: Von Luises Mutter, die sich seit 25 Jahren täglich fragt, ob sie sich von ihrem Mann trennen soll. Von der abergläubischen Elsbeth und ihrer Vorliebe für geheime Tagebücher, der eigensinnigen Marlies mit ihrem kalten Kartoffelbrei und Martins trinkendem Vater Palm, der über Nacht unerwartet religiös wird. Von Martin, der mit dem Rücken zur Zugtür alle vorbeifliegenden Wegmarken aus dem Gedächtnis abrufen kann. Und vom Optiker, der seine über hundert Liebesbriefe an Selma seit Jahrzehnten nicht beendet. Als jene Selma eines Nachts wieder von einem Okapi träumt, scheint ausgemacht, dass innerhalb von 24 Stunden jemand sterben wird. Denn immer, wenn Selma von diesem abwegigsten aller Tiere träumt, wird jemand aus dem Leben gerissen. Es bleibt ein Tag, um Ungesagtes in die Welt zu schreien, Geschehenes wieder einzufangen und Geträumtes zum Leben zu erwecken. Ein Tag, an dessen Ende sich die Welt weiterdreht. Die ganze Welt minus eins. Und dann kommt der junge buddhistische Mönch Frederik aus dem Nichts. Eigentlich aus Hessen, aber das ist ungefähr dasselbe. Die Welt wackelt, beschleunigt, ändert ihren Kurs und Luise tut die ganze Zeit nichts anderes, als Frederik nicht zu küssen. Mariana Lekys erst jüngst verfilmter und in über 20 Sprachen übersetzter Bestsellerroman ist ein Phänomen. Warmherzig, skurril, witzig, berührend und traurig zugleich ist er ein wort- und ideenverspieltes modernes Märchen – einfach und lebensnah erzählt und gleichzeitig voller Alltagspoesie und Liebe. „Mitten im Hier und Jetzt statt wie sonst im Wenn und Aber.“ MARIANA LEKY studierte nach einer Buchhandelslehre Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Sie lebt in Berlin und Köln. Bei DuMont erschienen der Erzählband ›Liebesperlen‹ (2001), die Romane ›Erste Hilfe‹ (2004), ›Die Herrenausstatterin‹ (2010) sowie ›Bis der Arzt kommt‹ (2013). Ihr SPIEGEL-Bestsellerroman ›Was man von hier aus sehen kann‹ (2017) wurde in über zwanzig Sprachen übersetzt und fürs Kino verfilmt, 2022 erschien ›Kummer aller Art‹ und wurde ebenfalls zum SPIEGEL-Bestseller.PRESSESTIMMEN:
„Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Mariana Leky begeistert die Inszenierung mit Originalität, Charme und Wortwitz.“ (Lea Nitsch, Deutsche Bühne, 01.09.2024)
„Das stärkste Element dieser Bühnenadaption ist jedoch die Leistung des Ensembles als eine Einheit. So viele Schrullen, aber jeder spielt für jeden, verliert nie den anderen aus dem Blick.“ (Bettina Schack, NRZ, 02.09.2024) Mehr Informationen unter: burghof bühne dinslaken